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Warum ist Change Communications so wichtig?

Aktualisiert: 4. Mai 2022

Studien zeigen nur 20% der Change-Projekte sind erfolgreich - Hauptursache mangelnde Kommunikation


Erst waren es volatile Märkte und Megatrends wie beispielsweise eMobilität, die die Automobilbranche zu Veränderungen zwangen, dann kam Corona mit Produktionsstillstand und Logistik-Chaos. Noch immer sind die Folgen spürbar und schon sind wir mitten in der nächsten großen Herausforderung: dem Krieg in der Ukraine. Rohstoffe und Teile sind knapp, Werke stehen still und niemand weiß, wie die Energieversorgung in einigen Monaten aussehen wird. All dies führt zu steigendem Kostendruck in der Automobilbranche, Lieferengpässen, Prozessänderungen, Qualitätsproblemen – um nur einige zu nennen. Andere Branchen kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen.


Eine schnelle, flexible Reaktion auf die aktuelle Situation ist notwendig. Gleichzeit müssen Veränderungen angestoßen werden, die erst in einigen Monaten oder Jahren greifen. Denn ein "Weiter so" wie vor der Pandemie, wie vor dem Krieg wird es nicht geben. Die unterschiedlichen Auslöser für den Veränderungsdruck geben bereits einen Hinweis darauf, dass auch die Stellschrauben an denen gedreht werden muss, vielfältig sind. Aus der Erfahrung wissen wir, dass dies oft dazu führt, dass Unternehmen entweder versuchen ein alles umfassendes, sehr komplexes und langwieriges Change-Projekt durchzuführen oder sie starten parallel und nacheinander viele kleine Change-Initiativen mit unterschiedlichen Schnittmengen. Die Erfolgsquote liegt dabei bei nur 20%!


Zu diesem Schluss kommen verschiedene Studien: „Change Management scheitert an mangelnder Kommunikation,” urteilt das Beratungsunternehmen Mutaree. Denn „nur 38 Prozent der Mitarbeiter fühlen sich gut in Change-Projekte eingebunden.“ Der Porsche Consulting Change Management Kompass 2020 teil diese Einschätzung und macht mangelnde Kommunikation und fehlende Einbindung der Mitarbeiter*innen als Hauptgrund dafür aus, dass nur 20 Prozent der strategischen Transformationen in deutschen Unternehmen das gewünscht Ergebnis erzielen.


Aufgrund der aktuellen Situation steht das Management unter enormen Druck sofort reagieren zu müssen. Dabei sind sowohl Pandemie als auch Krieg in Europa neue und völlig unvorhergesehene Entwicklungen, für die es keine Blaupausen gibt. Um so wichtiger ist es, begleitende Veränderungskommunikation von Beginn an mitzudenken. Wer hier spart, riskiert, dass der notwendige Wandel auf der Strecke bleibt. Das Tagesgeschäft wird vernachlässigt, Mitarbeiter*innen demotiviert und Geld investiert, ohne dass die Change-Projekte die gesteckten Ziele erreichen und das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt.


Stattdessen sollten Führungskräfte und Change-Manager*innen direkt zu Projektbeginn die Zeit investieren und die begleitende Kommunikationsstrategie mit Hilfe von Expert*innen sauber aufsetzen und die geplanten Maßnahmen konsequent über die gesamte Projektlaufbahn hinweg umsetzen. Die Resultate analysieren und ggf. die Strategie entsprechend anpassen. Regelmäßige Kommunikation zum Projektfortschritt motiviert Mitarbeiter*innen und sichert die Aufmerksamkeit des Management. Dies trägt dazu bei, dass die Initiativen nicht auf halber Strecke versanden. Erfolgreiche Change Communications ist kein alleiniger Erfolgsgarant, trägt aber entscheidend dazu bei, dass die angestrebten Veränderungen zur Sicherung des mittelfristigen Unternehmenserfolgs von den Mitarbeitern*innen im Unternehmensalltag gelebt werden.

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